Die Dresdner Stiftung Kunst & Kultur der Ostsächsischen Sparkasse vergibt seit 2012 gemeinsam mit dem Programm „Deutschlandstipendium“ zwei Projektstipendien für herausragende Meisterschüler der Hochschule für Bildende Künste Dresden. Zur Übergabe der diesjährigen Stipendien stellen die beiden Vorjahres-Stipendiatinnen aktuelle Arbeiten im Projektraum Neue Galerie vor. Die aus Berlin stammende Elise Beutner, die vom DAAD 2018 mit einem Studienaufenthalt in Irland gefördert wurde, beschäftigt sich seitdem mit dem Thema Seenotrettung. „Silence Mayday“ heißt ein Themenkomplex, zu dem die Künstlerin Tuschezeichnungen und Siebdrucke schuf. Außerdem drehte sie an der irischen Atlantikküste Szenen für den Film „The Name of All Things“. Inhaltlich steht die präzise Organisation des internationalen Seerechts den emotionalen Faktoren bei der Seenotrettung gegenüber.
Die in Serbien geborene Nora Mesaros verarbeitet in ihrem Werk Heimat- und Kindheitserinnerungen. Im Mittelpunkt stehen optische Wesensmerkmale des Elternhauses und der Nachbarhäuser, deren Innenräume und Möbel. Außerdem durchforstete sie Illustrationen ihrer Kinderbücher. Sie greift einzelne Fragmente und Texturen heraus und schafft neue surreale Wirklichkeiten. Neben einem Animationsfilm schuf sie für die Schau Schwarz-Weiß-Zeichnungen und Objekte. Elise Beutner studiert seit 2010 an der HfBK Dresden. Nora Mesaros studierte bis 2013 in Serbien und ab 2015 in Dresden. Beide sind Meisterschülerinnen bei Prof. Christian Macketanz.
Hegenbarth-Stipendiaten 2018: Elise Beutner und Nora Mesaros
24.1. – 15.3.2020
Städtische Galerie Dresden
Wilsdruffer Str. 2
D-01067 Dresden
Tel.: +49-351-4887301
Di – So 10 – 18 Uhr, Fr 10 – 19 Uhr
Eintritt: 5 €, erm. 4 €
www.galerie-dresden.de
Bild: Städtische Galerie Dresden
Erstveröffentlichung in kunst:art 71
