Kunstmuseum Gelsenkirchen

Geschichte des Hauses

Städtische Galerie Gelsenkirchen

Bereits in den 1910er Jahren gab es vereinzelte Ausstellungsaktivitäten im Bereich der Bildenden Kunst in Gelsenkirchen, beispielsweise mit Werken der Künstlergruppe „Niederrhein“ (1914) oder von Adolf Menzel (1916). Nach dem Ersten Weltkrieg wurden durch den 1921 gebildeten Städtischen Museumsausschuss, unterstützt durch die Vereinigung Westfälischer Künstler und Kunstfreunde, diese Aktivitäten ausgebaut und institutionalisiert: Errichtung einer „Städtischen Gemäldegalerie“ an der Markstraße 14 (heute von-Oven-Straße) mit regelmäßigen Kunstausstellungen von lokalen und nationalen Künstlern, z. B. der Worpsweder Künstler; Einrichtung von Ausstellungsräumen im Georgshaus an der Ahstraße, wo auch Magazinmöglichkeiten bestanden. So konnte die Stadt auch eine Kunstsammlung aufbauen, die bis 1930 Arbeiten u.a. von Chagall, Kubin, Dürer, Rembrandt, Marées und Pankok aufwies. Diese Aktivitäten wurden durch das nationalsozialistische Kunstverständnis und die Aktion „Entartete Kunst“ 1937 erheblich beeinträchtigt, weitere Teile der Sammlung wurden durch die Bombardierungen im Zweiten Weltkrieg vernichtet. Nur noch kleine Teile der Sammlung vor 1945 sind im Museum erhalten.

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