Die Päpste und die Einheit der lateinischen Welt

21.5. – 31.10.17 | Reiss-Engelhorn-Museen Mannheim

Die Mannheimer Reiss-Engelhorn-Museen bereiten mit der Universität Heidelberg und der gemeinsamen Forschungsstelle „Geschichte und kulturelles Erbe“ die
Sonderausstellung „Die Päpste und die Einheit der lateinischen Welt“ vor. An dem Projekt sind vatikanische Einrichtungen ebenso wie namhafte Wissenschaftsinstitute beteiligt. Noch nie zuvor hat ein Ausstellungsprojekt die Geschichte des Papsttums umfassend dargestellt. Im Vorfeld des Reformationsjubiläums 2017 präsentiert die Schau anhand hochkarätiger Leihgaben aus dem Vatikan und weiteren Museen die faszinierende Entwicklung des Papsttums von den Anfängen bis zur Renaissance. Die Ausstellung ist vom 21. Mai bis 31. Oktober 2017 in Mannheim zu sehen. Die Verantwortlichen konnten als Schirmherren den Bundestagspräsidenten Prof. Dr. Norbert Lammert gewinnen. Hauptförderer der Ausstellung ist die Baden-Württemberg Stiftung.

Anlässlich des 500. Reformationsjubiläums im Jahr 2017 präsentieren die Mannheimer Reiss-Engelhorn-Museen die Ausstellung „Die Päpste und die Einheit der lateinischen Welt“. Sie zeigt die Darstellung des Papsttums in Antike, Mittelalter und Renaissance und umfasst damit den Zeitraum der 1500-jährigen gemeinsamen Geschichte von Katholiken und Protestanten. Anhand ausgewählter Exponate, darunter beispielsweise kostbare Handschriften, Urkunden,
Gemälde, Skulpturen, Kunsthandwerk und Textilien, widmet sich die kulturhistorische Schau der Frage nach den Ursprüngen des Papsttums in der Antike, nach der Machtentfaltung des Amtes seit dem frühen Mittelalter bis hin zu den Prachtentfaltungen der Renaissancepäpste im 15. und 16. Jahrhundert. Beispiele herausragender Persönlichkeiten und ihres Wirkens stellen die wichtigsten Phasen vor. Das Papsttum besaß eine wachsende geistliche und weltliche Autorität, die nicht nur die theologische Entwicklung, sondern auch die Herausbildung des lateinischen Abendlandes prägte. Das Christentum stieg aus jüdischen Wurzeln von einer kleinen Gemeinschaft im Osten des Römischen Reiches zu einer der großen Weltreligionen auf.

Dank der Kooperation mit wissenschaftlichen und musealen Einrichtungen des Vatikans kommen einzigartige Exponate nach Mannheim, die teils den Vatikan noch nie zuvor verlassen haben. Auch weitere namhafte Museen und Sammlungen unterstützen das Projekt durch Leihgaben. Insgesamt soll die Präsentation auf ca. 2500 Quadratmetern rund 330 Spitzenstücke vereinen.

Das Projekt entsteht unter der Leitung der Reiss-Engelhorn-Museen und der Universität Heidelberg mit der gemeinsamen Forschungsstelle „Geschichte und Kulturelles Erbe“. Das Vorhaben wird in Deutschland durch das Erzbistum Freiburg und die Evangelische Landeskirche in Baden unterstützt. Führende Wissenschaftsinstitutionen in Deutschland und Italien tragen inhaltlich zum Projekt bei, zu nennen sind hier das Pontificio Comitato di Scienze Storiche, das Deutsche Archäologische Institut (DAI), die Bibliotheca Hertziana – Max-Planck-Institut für Kunstgeschichte in Rom, das Deutsche Historische Institut in Rom (DHI), der Campo Santo Teutonico, das Römische Institut der Görresgesellschaft (RIGG), das Istituto Storico Italiano per il Medioevo (ISIME), das Kunsthistorische Institut in Florenz – Max-Planck-Institut (KIF) sowie das Historische Seminar der Johannes-Gutenberg-Universität Mainz.

Im Zusammenhang mit der Ausstellungsvorbereitung fanden vier Tagungen in Mannheim und Rom statt, bei denen Experten das wissenschaftliche Fundament für die Präsentation legten.

 

Text: Reiss-Engelhorn-Museen Mannheim | Foto: Reiss-Engelhorn-Museen Mannheim
Externer Link: Reiss-Engelhorn-Museen Mannheim

 

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