Kunsthalle Mannheim zeigt mit „Fritz Schwegler“ Geheimtipp der Kunstgeschichte Retrospektive würdigt den großen Künstlerprofessor aus Baden-Württemberg
Er ist ein Geheimtipp der bundesdeutschen Kunstgeschichte und Leitfigur einer jüngeren deutschen Künstlergeneration: Fritz Schwegler (1935-2014). Die Kunsthalle Mannheim zeigt vom 11. November 2016 bis 08. Januar 2017 die erste umfassende Retrospektive der Werke des Bildhauers und Poeten. Viele heute international berühmter Künstlerinnen und Künstler sind durch die Denkschule dieses 2014 verstorbenen Künstlerpoeten gegangenen – unter ihnen Thomas Schütte, Katharina Fritsch, Gregor Schneider und Thomas Demand.
Geboren 1935 im württembergischen Breech, erwanderte Fritz Schwegler als Schreinergeselle die Welt und war danach fast 30 Jahre lang – von 1973 bis 2001 – Professor an der Düsseldorfer Kunstakademie. Als hochkonzentrierter Wandler zwischen Wort und Bild gewann er seiner Umwelt Eingebungen ab, die er zum Ausgangspunkt eines einzigartigen Kosmos machte. Bei Schwegler wird das Alltägliche zur Wunderkammer künstlerischer Energie: das bäuerliche Hausgerät und die eigene Bildwelt, Skizzenbücher und Sammelschränke, farbige Leinwände und Bronzeplastiken, Bänkelsang und Geschichtenerzählen. In Obstgärten, Trafostationen und Milchhäuschen modellierte und installierte er Räume voller glückhafter Begegnungen und Einfälle.
Die Ausstellung der Kunsthalle Mannheim entsteht in Kooperation mit der Nachlass-Stiftung Das unbewegliche Theater. Stiftung Fritz Schwegler und Hildegard Schöneck-Schwegler und wird die Form eines Gesamtkunstwerks annehmen mit Fokus auf sein frühes Schaffen in den 1960ern und 1970ern. Damit setzt das Mannheimer Museum einem der großen baden-württembergischen Künstler ein würdiges Denkmal und öffnet das Werk erstmals einer umfassenden Rezeption.
Text: Kunnsthalle Mannheim | Foto: Kunsthalle Mannheim
Externer Link: Kunsthalle Mannheim
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