In dem kleinen Fischerort Skagen an der nördlichen Spitze Dänemarks, wo zwei Meere aufeinandertreffen, entwickelte sich seit den 1870er-Jahren eine über die
Landesgrenzen hinaus international Aufsehen erregende Künstlerkolonie. Die besonderen Lichtverhältnisse, der helle, ausgedehnte Sandstrand, die hohen Dünen an der als ausgesprochen ursprünglich angesehenen Küste und das harte Leben der Menschen begeisterten dänische Künstler ebenso wie Maler aus Norwegen, Schweden und Deutschland. Alle hatten sich zuvor in Paris mit den modernsten künstlerischen Entwicklungen – mit Freilichtmalerei und Impressionismus – auseinandergesetzt. Nun fanden sie in Skagen im Freien malend zu ihrem eigenen Ausdruck und zu individuellen, auf den Alltag und die Landschaft bezogenen Themen.
Zu den Protagonisten zählen Anna und Michael Ancher, Oscar Björck, Viggo Johansen, Christian Krohg, Marie Krøyer, P. S. Krøyer und Laurits Tuxen. Das
Museum Kunst der Westküste verfügt mit mehr als 60 Werken über den wohl größten Bestand in einem Museum außerhalb Dänemarks: Über 40 Werke aus der
Sammlung werden nun – orientiert an der Salonhängung, wie sie die Skagener Maler favorisierten – präsentiert.
Drei ausgewählte internationale zeitgenössische Positionen – Joakim Eskildsen (DK), Birgit Fischötter (DE) und Ulrik Møller (DK) – erweitern die Schau um
mehr als 30 Werke. Sie zeigen, dass die künstlerische Beschäftigung mit dem Ort und dem Thema „Skagen“ auch im 21. Jahrhundert überaus aktuell ist.
Text: Museum Kunst der Westküste | Foto: Museum Kunst der Westküste
Externer Link: Museum Kunst der Westküste
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