von Dr. Milan Chlumsky //
Anfangs malte Pius Fox großformatige Bilder und wollte „am liebsten den Betrachter mit großer Malerei umhauen“. Schnell begriff der junge Berliner Maler, dass er damit nicht weiter käme. Wichtig war es für ihn, eigene Grenzen festzulegen, innerhalb derer er sich freier bewegen kann: „Im Kleinformat konnte ich Tiefe und den Sog der Flächen intensiver darstellen, die Mittel viel besser kontrollieren und Sachen ausprobieren. Das Bild wird zum Fenster, ein wichtiges Motiv für mich“, erzählt er in einem Interview.
Die Ausstellung „Monderde“ in der Galerie Mertens kreist um fremdartige Oberflächen – möglicherweise aus Gestein und Staub, wo es Erhebungen und Krater gibt. Dabei werden Empfindungen von Nähe und Ferne, Tiefe und Fläche, von Licht und Schatten besonders hervorgehoben. Doch wie in allen feinen Arbeiten von Pius Fox spielt die Farbe eine entscheidende Rolle, die mehrschichtig aufgetragen wird, um anschließend teilweise abgekratzt zu werden, womit er eine geheimnisvolle Transparenz zu erzielen vermag.
Text aus der kunst:art 58
Pius Fox
14.10. – 25.11.2017, Galerie Martin Mertens
Linienstr. 148, D-10115 Berlin
Tel.: +49-30-44043350
Di – Sa 12 – 18 Uhr
www.martinmertens.com
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