von Ninja Elisa Felske //
Er dehnt das Genre Porträt weit über konventionelle Grenzen. Er porträtierte Prominente wie Josef Beuys, Andy Warhol und den Dalai Lama ebenso wie Neugeborene, Sterbende, fremde Menschen im Park und Tiere in seinem Studio. Walter Schels (*1936 in Landshut) war gelernter Schaufensterdekorateur, als er 1966 nach New York ging, um Fotograf zu werden. Schon früh näherte er sich dem Menschen mittels seiner Kamera – und diese Auseinandersetzung konstituiert bis heute zentral sein Schaffen. Die zu frühe Geburt, der Tod, Krankheit und Behinderung; im Œuvre von Walter Schels bündelt sich eine einzigartige Reflexion menschlicher Existenz und ihrer Extreme. Die Stuttgarter Galerie ABTART stellt den Fotografen nun mit über 200 Exponaten der Öffentlichkeit vor, kuratiert von Klaus Honnef. Der freie Kurator, Kunstkritiker und Autor Honnef sagt über das umfangreiche Œuvre des Künstlers: „Die menschliche Existenz in vielen ihrer Bezüge ist noch niemals zuvor in der bezwingenden Form vergegenwärtigt worden wie im fotografischen Werk von Walter Schels“.
Walter Schels. Fotografie
bis zum 15.12.2017, Galerie ABTART
Rembrandtstr. 18, D-70567 Stuttgart
Tel.: +49-711-63343020
Di – Fr 14 – 19 Uhr
www.abtart.com
Text aus der kunst:art 58
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