Vom Konzept zum Bild

23.10.2020 – 24.1.2021 | Halle für Kunst & Medien

Das Künstlerhaus Graz widmet Herbert Brandl eine Ausstellung mit einem besonderen Schwerpunkt: In einer Gegenüberstellung werden Arbeiten des Malers aus zwei Werkzyklen gezeigt, anhand derer die konzeptuelle Herangehensweise des Österreichers herausgearbeitet werden soll. Aktuell aus dem Jahr 2020 stammen 24 Monotypien (einmaliger Abdruck einer Malerei), die mit einer Reihe aus sieben Tuschezeichnungen in Schwarztönen aus den 1980er Jahren verglichen werden.

Zum eigenständigen Werk Herbert Brandls gehört sein ausgewogenes Verhältnis zwischen Figuration und Abstraktion. Großformatige Naturdarstellungen wie Gebirge oder Wasserlandschaften machen einen Großteil seiner Arbeiten aus, typisch für seine Gemälde ist ein Wechsel zwischen Nah- und Fernsicht. Durch die Darstellung bedrohter Landschaften wie die Schwarze Sulm oder die Koralpe in der Steiermark macht er auf den Klimawandel und damit einhergehenden Veränderungen in der Natur aufmerksam.

Brandl, 1959 in Graz geboren, lehrte von 2004 bis 2019 an der Kunstakademie Düsseldorf. Seine Teilnahme an der documenta IX in Kassel 1992 und an der Biennale von Venedig 2007 unterstreichen seine internationale Bedeutung. Die in der Ausstellung „Herbert Brandl. 24/7“ im Künstlerhaus Graz gezeigten Arbeiten werden erstmalig einem Publikum präsentiert. Die Schau wird abgerundet durch ein umfangreiches Vermittlungsprogramm, außerdem erscheint ein Katalog.

 

 

Herbert Brandl. 24/7
23.10.2020 – 24.1.2021
Halle für Kunst & Medien
Burgring 2
A-8010 Graz
Tel.: +43-316-740084
Di – So 10 – 18 Uhr, Do 10 – 20 Uhr
Eintritt: 4 €, 2 – 3 €
www.km-k.at

Text: Karin Gerwens
Bild: Halle für Kunst & Medien
Erstveröffentlichung in kunst:art 76