Alejandra Baltazares beschäftigt sich in ihren multimedialen Arbeit mit Themen rund um Stereotype und Schönheitsideale aus verschiedenen Kulturkreisen. Die Erfahrung der Reise ist grundlegend für ihre Arbeit. Ulrike Kessls Stoff des künstlerischen Experimentierens sind Textilien, deren Verwendung sich wie ein Faden durch das facettenreiche Repertoire der Bildhauerin zieht. In surrealen Porträts und Landschaften greift Norika Nienstedt dagegen vielfach ikonografische Bildtraditionen auf, während Johannes Sandberger ein versierter Grenzgänger zwischen Musik und bildender Kunst ist. Vier von rund 400 unterschiedlichsten Positionen, die die ganze Bandbreite künstlerischen Schaffens in Düsseldorf markieren. Wie leben Künstler in Düsseldorf? Wie sehen ihre Ateliers aus? Woran arbeiten sie? An zwei Wochenenden im August kann man diesen Fragen direkt vor Ort auf den Grund gehen.
Kunst vor Ort bewegt, bereichert, ist abwechslungsreich und überraschend. An etwa 200 Standpunkten öffnen nun zum 25. Mal im Rahmen der Kunstpunkte Düsseldorfer Kunstschaffende ihre Ateliers. Dabei sind sowohl städtisch geförderte Atelier-Komplexe zu erkunden wie auch unbekannte Kleinode in Hinterhöfen mitten in der Stadt. Sonst verborgene Räume der Kunstentstehung kann man bei dieser beliebten Veranstaltung erleben, den Genius Loci erfahren und den Künstlern hautnah bei ihrer Arbeit über die Schulter schauen. Neu sind in diesem Jahr die moderierten Atelierbesuche. Bei Spaziergängen durch ausgewählte Ateliers und Off-Räume eines Stadtteils wird man dabei fachkundig von einem Künstler begleitet.
Kunstpunkte 2021
21./22.8.2021 Süden 28./29.8.2021 Norden
Öffnungszeiten der Ateliers und Off‑Räume:
Sa 14 – 20 Uhr, So 12 – 18 Uhr
Weitere Infos und eine Karte unter:
www.kunstpunkte.de
Text: Stefan Simon
Bild: Kunstpunkte 2021
Erstveröffentlichung in kunst:art 80