Ein weiteres Zeichen für das allmähliche Aufatmen in (hoffentlich) post-epidemischen Zeiten ist die für den 5. bis 8. Mai angesetzte Hamburger INCorporating Art Fair. Gestartet erst im schwierigen Jahr 2021, geht auch die zweite Auflage der Messe im Oberhafenquartier über die Bühne, wo wieder (in der Stockmeyerstraße) die beiden Hallen 2 und 3 bespielt werden. Der Anstoß für die Neugründung einer Kunstmesse in Hamburg kam aus Bayern, wo die Stroke Art Fair und die ARTMUC schon seit einiger Zeit erfolgreich agieren. Es galt dabei – und gilt erst recht heute –, dass für eine lebendige Kultur inmitten der Gesellschaft der persönliche Kontakt zwischen Kunstschaffenden und ihrem Publikum essentiell ist. Der durch die Pandemie nur beschleunigten Tendenz zur Virtualisierung gelte es etwas entgegenzusetzen, so die Macher. Die Sehnsucht nach realen Erlebnissen und wirklichem Austausch im Gespräch und die Kunst, das gehöre zusammen. Denn kaum ein Bereich könne, so wie die Kunst, Leidenschaft und Begeisterung für Neues wecken.
Bei den beiden Stamm-Messen der Veranstalter in Bayern funktioniert das Konzept augenscheinlich gut und auch in Hamburg sollten sich Künstler, Galerien und Kuratoren treffen – und, nicht minder wichtig, auch das allgemeine kunstinteressierte Publikum. Programmatisch für die INCorporating Art Fair ist die Nähe zwischen Kunst und Lifestyle, Marken und Dienstleistern. Der Zugang für Besucher erfolgt (mit Zeitfenster) über das Buchungsportal „Ticketmaster“.
INCorporating Art
5. – 8.5.2022
Oberhafenquartier
Stockmeyerstr. 41-43
D-20457 Hamburg
Vernissage Do 19 – 22:30 Uhr
Fr + Sa 11 – 20 Uhr, So 11 – 18 Uhr
Eintritt: 15 € (www.ticketmaster.de)
www.inc-artfair.info
Text: Dieter Begemann
Bild: INCorporating Art
Erstveröffentlichung in kunst:art 84