175. Geburtstag in Altenburg

18.1. – 17.3.2024 I Lindenau-Museum Altenburg

KUNSTWAND HOMMAGE: Emilia Knechtel, Collage, 2016 aus „Bernhard August von Lindenau – Sein Leben in Bildern“

Ein Projekt im Lindenau-Museum

Bernhard August von Lindenau (1779–1854) wurde auf dem Pohlhof in Altenburg geboren und starb auch dort. Er war Jurist, Minister, Astronom und Mäzen. Auf dem Pohlhof eröffnete Lindenau 1848 ein Ausstellungsgebäude, das öffentlich zugänglich war. Zu Lebzeiten sammelte er frühe italienische Tafelbilder, die heute weltweit einzigartig sind. Er gründete im selben Zeitraum eine Kunstschule, die als „studio“ ihren Sitz im Museum hat. 1876 zog die Sammlung in ein Museum um, das im Stil der Neorenaissance errichtet wurde. Die äußerst wertvolle Sammlung vermachte Lindenau testamentarisch dem Herzogtum Sachsen-Altenburg. In diesem Jahr begeht man den 175. Geburtstag des Museums mit einer Ausstellung, die in den beiden Kursen „Das Beste aus allen Welten“ und „von Lindenau – Siebdrucke für alle!“ des „studio“ entstand. Präsentiert werden die Arbeiten an der KUNSTWAND. 

Die Kursteilnehmer beschäftigten sich 2023 gemeinsam mit Textildesignerin Thekla Nowak und dem Maler und Grafiker Markus Bläser mit der Persönlichkeit des Museumsgründers. Entstanden sind ebenso eigenwillige wie ungewöhnliche Porträts sowie Episoden aus dem Leben Lindenaus in Comiczeichnungen, und man setzte sich mit dem Siebdruck auseinander. Begleitet wird die Schau von einem sehr interessanten Rahmenprogramm für Kinder und Erwachsene. Es vermittelt Einblicke in die Museumsgeschichte, in das Leben von Bernhard August von Lindenau und in künstlerische Techniken. Wegen der Sanierung des Museumsgebäudes ist das Museum derzeit im Interim Kuntgasse 1 untergebracht.

Hommage an Bernhard August von Lindenau – studioKurse an der KUNSTWAND
18.1. – 17.3.2024
Lindenau-Museum Altenburg
Kunstgasse 1
D-04600 Altenburg
Tel.: +49-3447-8955430
Di – So 12 – 18 Uhr
Eintritt frei
www.lindenau-museum.de

Text:  Nadja Naumann
Bild: Lindenau-Museum Altenburg
Erstveröffentlichung in kunst:art 95