
WestFarbe
Werke aus vorhandenen Sammlungen mit aktuellen Positionen zu kombinieren, ist das Konzept der Ausstellungsreihe „WestFarbe“ des Kurators Christoph Dahlhausen. Die sechste Station dieser Reihe ist im Wilhelm Morgner Haus im westfälischen Soest zu sehen, Heimat der Sammlung Schroth. Carl Jürgen Schroth hat sich in seiner Sammeltätigkeit vor allem auf die konkrete Kunst spezialisiert und baut seine Kollektion weiterhin aus. Für die Ausstellung „WestFarbe VI“ hat sich Christoph Dahlhausen seit den 1960er- und 1970er-Jahren entstandene Werke ausgewählt, die er mit Gegenwartspositionen zusammenbringt. Dabei stehen die zwei Aspekte „paint“ und „colour“ im Fokus, die der Begriff Farbe beinhaltet. Die in der Sammlung Schroth vorhandene konkrete und konzeptuelle Kunst bildet dafür das beste Material, sind doch Künstler darin vertreten, die sich in ihrem Schaffen explizit mit Farbe auseinandersetzen. Die Ansätze der mit ihnen in Beziehung gesetzten jungen Kunstschaffenden zeigen die Vielfalt, die in dem scheinbar so scharf begrenzten Thema steckt.
Die Weltgewandtheit des Kurators kommt dem entgegen, so ist seine Auswahl der Künstler nicht nur international, sondern interkontinental. Der Name „WestFarbe“ erscheint da fast als unangemessene Einschränkung. Gemeint ist hier jener Kulturkreis, den man gemeinhin als die westliche Welt bezeichnet. In der Tat wäre es eine zu große Aufgabe, wenn man zugleich auch die Auffassungen von Farbe und Farbmalerei aus anderen Kulturtraditionen gleichermaßen mitverhandeln wollte. Die 29 Kunstschaffenden aus elf Ländern bieten bereits eine mindestens hinreichende Fülle von Perspektiven an.
WestFarbe VI
bis zum 15.6.2025
Museum Wilhelm Morgner mit RAUM SCHROTH
Thomästr. 1
D-59494 Soest
Tel.: +49-2921-1031131
Di – Fr 13 – 17 Uhr, Do 13 – 19 Uhr, Sa + So 11 – 17 Uhr
www.museum-wilhelm-morgner.de