
Metaphorische Bedeutung
Zahlreiche Schichten verdünnter, nach- und übereinander aufgetragener Ölfarbe lassen ein Ensemble von Farbräumen und Formen entstehen. Für ihren Werkzyklus „PortLand“ hat die Berliner Künstlerin Rubica von Streng eine spezielle Malweise entwickelt: die sogenannte Arpeggio-Technik. Wie bei einem musikalischen Arpeggio-Akkord, bei dem alle Töne direkt nacheinander erklingen, stehen die Farbschichten und Formen miteinander in Beziehung. Jede Farbschicht bleibt am Ende des Prozesses nachvollziehbar sichtbar. So werden für den Betrachter ganz unterschiedliche Perspektiven und Assoziationen eröffnet. Der Blick geht in die Tiefe, in die Weite, in die Zukunft.
„In Rubica von Strengs Gemälden stehen Porträt und Landschaft sowohl in der Wahrnehmung als auch im Erleben in Wechselbeziehung zueinander“, beschreibt der Kurator Jurriaan Benschop die Bildthematik der Künstlerin. Die Bilder der PortLand-Serie, eine Kombination der Begriffe Porträt und Landschaft, weisen Formen natürlichen Lebens auf, die präzise Art lässt sich jedoch nur schwer ausmachen. Die künstlerische Auseinandersetzung mit Themen wie Klimakrise, Biodiversität und der Zukunft unserer Zivilisation prägt den Zyklus, den Rubica von Streng 2018 startete. Das Ergebnis wirkt fast aquarellhaft: transparent, vielschichtig, leuchtend, mit subtilen Farbakzenten, die emotionale Tiefe und metaphorische Bedeutung erzeugen. Dem Betrachter bleibt ein Seherlebnis, in dem man ständig neue Formen, Pflanzen und Landschaften entdecken kann.
Rubica von Streng. PortLand
5.9. – 8.11.2025
Kunst Freunde Pritzwalk
Galerie des Kunstvereins
Meyenburger Tor 4
D-16928 Pritzwalk
Tel.: +49-160-8996011
Do – Sa 14 – 17 Uhr
Eintritt frei
www.kunstfreundepritzwalk.de
