The Museum of (Non)Restitution

20.9. – 16.11.2025 | Salzburger Kunstverein

Werkstatt Hans Makart, Nixe mit Fischernetz (Rückenansicht), 1871/72

Erinnerungskultur

Restitution ist auch 80 Jahre nach Kriegsende ein relevantes Thema, das den Museumsalltag bestimmt. So wurden von den ehemals im Salzburg Museum befindlichen und unrechtmäßig erhaltenen Werken bereits bis Mitte der 1950er-Jahre rund 80 Prozent restituiert, jedoch oft verbunden mit Hürden für die rechtmäßigen Eigentümer. Welchen Einfluss die Rückgabe von Kunstobjekten auf die beteiligten Gemeinschaften haben kann, wird nun in der Ausstellung des Kunstvereins Salzburg untersucht.

Sammlungsobjekte mit bewegter Geschichte bilden den Ausgangspunkt der Ausstellung, die die Provenienzforschung mit zeitgenössischen Projekten zum Thema Erinnerungskulturen verbindet. Die Künstlerinnen Sophie Thun, Tatiana Lecomte und der Künstler Thomas Geiger entwickeln Werke, die im Zusammenspiel mit bereits restituierten und noch nicht restituierten Objekten aus dem Salzburg Museum im Salzburger Kunstverein gezeigt werden. Dabei stellen sie Restitution als einfache Wiederherstellung von Eigentumsrechten infrage und regen dazu an, über die Fragen von Eigentum und Verlust nachzudenken. Geigers Arbeit basiert auf der Rekontextualisierung von alltäglichen Objekten und Begegnungen. Lecomtes Projekte beziehen sich auf Fragen der Repräsentation und auf die Art und Weise, wie Fotografie in die Herstellung von Geschichte verstrickt ist. Thun arbeitet mit Techniken der analogen Fotografie. Zentral für sie sind die Räume, die Ausbelichtung, die technischen Prozesse sowie die Produktions- und Ausstellungsbedingungen.

The Museum of (Non)Restitution
20.9. – 16.11.2025
Salzburger Kunstverein
Hellbrunner Str. 3
A-5020 Salzburg
Tel.: +43-662-842294
Di – So 12 – 19 Uhr
Eintritt frei
www.salzburger-kunstverein.at