Porträts zählen zu den ältesten Themen der bildenden Kunst und widerspiegeln seit jeher auch kulturgeschichtliche Phänomene. Diese Ausstellung spannt einen Bogen vom 19. Jahrhundert über die Zwischenkriegszeit und die Vorboten der „Massenkultur“ in der Pop-Art bis hin zu aktuellen Porträts, für die auch neue Medien zum Einsatz kommen.
In der Romantik und im Expressionismus versuchte man über das Antlitz des Dargestellten in dessen Seele vorzudringen. Im Realismus war hingegen die Repräsentation des bürgerlichen Selbstverständnisses vorrangig. Ab den 1960er-Jahren wurden über das Porträt auch allgemeine künstlerisch-visuelle Probleme behandelt, und noch nie zuvor waren Porträts so präsent wie heute: „Selfies“ in allen Lebenslagen prägen das Zeitalter der Sozialen Medien.
Text: Neue Galerie Graz | Foto: Neue Galerie Graz
Externer Link: Neue Galerie Graz
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