Nadja Naumann //
In Kooperation mit der Galerie Pankow aus Berlin zeigt die Feininger Galerie in Quedlinburg die Ausstellung Sabina Grzimek. Aus den Zeiten. Radierungen und Übermalungen und würdigt damit eine wunderbare Bildhauerin und Künstlerin, die auf 50 Jahre ihrer künstlerischen Arbeit zurückschauen kann. Ihre Plastiken umfassen alle klassischen Genres vom Porträt über Kleinplastik bis hin zu mehrfigurigen Ensembles im Stadtraum. Weniger bekannt ist hingegen, dass die Künstlerin sich parallel intensiv mit Grafik und Malerei beschäftigte. Im Mittelpunkt steht bei all ihren Arbeiten der Mensch und was sich über ihn mit Mitteln der Kunst noch sagen lässt, wenn er von Ideologien, Konsum und durch die Entfremdung von der Natur geprägt und bestimmt ist.Mit über 100 Werken auf fünf Jahrzehnten zeigt die Retrospektive erstmals das gesamte Spektrum des Könnens der Künstlerin. Die meisten Arbeiten sind noch nie in der Öffentlichkeit gezeigt worden.
Sabine Grzimek wurde 1942 in Rom geboren und absolvierte Anfang der 1960er Jahre ein praktisches Jahr an der Porzellan-Manufaktur Meißen. Von 1962 bis 1967 studierte sie Bildhauerei an der Kunsthochschule Berlin-Weißensee. Danach war sie bis 1972 Meisterschülerin an der Berliner Akademie der Künste bei Fritz Cremer. Seit 1972 arbeitet sie freischaffend in Berlin und Erkner. Sabina Grzimek wurde mehrfach ausgezeichnet. Unter anderem erhielt sie 2011 den Brandenburgischen Kunstpreis, Ehrenpreis des Ministerpräsidenten des Landes Brandenburg für ein Lebenswerk.
Sabina Grzimek. Aus den Zeiten
16.9.2017 – 9.1.2018, Lyonel-Feininger-Galerie
Museum für grafische Künste, Schlossberg 11, D-06484 Quedlinburg
Tel.: +49-3946-68959380
Mo + Mi – So 10 – 18 Uhr
Eintritt: 6 €, erm. 4 €
www.feininger-galerie.de
Text aus der kunst:art 57
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