von Nadja Naumann //
Seit 1990 gibt es die Galerie Profil in Weimar, die sich seit 2008 direkt im Zentrum der Stadt befindet. Im vergangenen Jahr verstarb der geniale Künstler, Illustrator und Schriftsteller Horst Hussel (1934–2017), der gern als der erste und letzte Vertreter des Dadaismus der DDR bezeichnet wurde. Das Studium an der Kunsthochschule Berlin-Weißensee konnte er nicht beenden, weil er während des Diploms wegen seiner nicht konformen Haltung exmatrikuliert wurde. Er studierte von 1958 bis zum Mauerbau 1961 an der Hochschule für Bildende Künste in Berlin-Charlottenburg. Hussel machte sich in der DDR dennoch einen Namen als geschätzter Buchillustrator. 1990 wurde ihm sein Diplom an der Kunsthochschule Berlin-Weißensee anerkannt. 1994 gründete er die Dronte-Presse und war Mitglied im PEN-Zentrum Deutschland. Mit der Ausstellung „Erinnerung“ möchte die Galerie Horst Hussel vor dem Vergessen bewahren und ihn würdigen. Gerhard Altenbourg (1926–1989) schuf 1961 ein Porträt von Hussel, seinem Freund.
Erinnerung
Gedächtnisausstellung für Horst Hussel
14.4. – 24.5.2018, Galerie Profil Weimar
Geleitstr. 8, D-99423 Weimar
Tel.: +49-3643-499801
Mi – Fr 12 – 18 Uhr, Sa 10 – 16 Uhr
www.galerie-profil.de
Text aus der kunst:art 60
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