Künstlerisches Familientreffen
Eine Kunstmesse mit nur zwei Galerien, aber Teilnehmern aus 13 Ländern? Das gelingt der Main Art in Aschaffenburg mit ihrem besonderen Konzept. Zum fünften Mal probt sie den Spagat zwischen Produzentenmesse und Parkett für internationale Aussteller, durch das so eine Konstellation möglich wird. Dass dabei der größere Teil der Bühne bzw. Ausstellungsfläche regionalen Kunstschaffenden vorbehalten bleibt, überrascht kaum. Die meisten Kojen werden von Künstlern bespielt. Nur zwei Galerien nehmen teil, die – hier zeigt sich die Main Art ausgewogen international – aus dem In- und Ausland kommen: Neben der ARP Galerie aus Hanau ist die Galerie Breyer aus Baden bei Wien dabei. Zu ihnen kommen drei Künstlervereinigungen, die weiteren Kojen werden direkt von Künstlerinnen und Künstlern bespielt.
Zusammen ergeben sie das vielfältige Bild dieser Veranstaltung, die damit auf überschaubarem Raum Kunst aus Europa und darüber hinaus zusammenbringt und damit auch eine Region abseits der Veranstaltungsorte großer Messen mit Kunst versorgt. Positionen aus Indien und Taiwan sind ebenso dabei wie aus Peru oder Chile. Die Aschaffenburger Grünewaldhalle als Veranstaltungsort unterstreicht den Eindruck einer Künstlerfamilienfeier, zu der man sich in einem lockeren Rahmen trifft, allerdings auch mit offiziellem Anteil. Denn auch die aktuelle Ausgabe lobt einen Publikumspreis aus. Besucherinnen und Besucher entscheiden, an welchen Kunstschaffenden die 1.000 Euro gehen.
Main Art 2024
26. – 28.4.2024
Grünewaldhalle
Grünewaldstr. 12
D-63739 Aschaffenburg
Tel.: +49-170-3893906
Fr ab 18 Uhr, Sa 10 – 20 Uhr, So 10 – 18 Uhr
Eintritt: NN
www.mainart-messe.com
Text: Christian Hofmann
Bild: Main Art 2024
Erstveröffentlichung in kunst:art 96
