Heike Weber: Struktur und Ornamentik

28.2. – 29.5.2016 | Kunstmuseum Villa Zanders

23 – ein seltsamer Name für eine Ausstellung. Allerdings bleibt es auch ein klein wenig seltsam, selbst wenn man die Auflösung des Titels erfährt. Genau 23 Jahre liegen zwischen der jüngsten und der ältesten ausgestellten Arbeit bei der Ausstellung. 18 hätte die Ausstellung auch heißen können, denn genau die Anzahl an Jahren liegt zwischen der ersten Ausstellung von Heike Weber im Kunstmuseum Villa Zanders und der diesjährigen.

Heike Webers (* 1962) Karriere hatte vor gut 18 Jahren denn auch tatsächlich ihren Ausgang im Kunstmuseum Villa Zanders gehabt, da dies ihre erste Einzelausstellung in einem Museum war. Inzwischen sind einige exzellente Ausstellungsorte hinzugekommen, wie das MMKK (Kärnten/A), die Gerisch Stiftung (Neumünster), das Wilhelm Lehmbruck Museum (Duisburg) und das zur Zeit gefährdete Museum Morsbroich (Leverkusen). Große Erfolge feiert Heike Weber aber vor allem mit Kunst am Bau, wo sie innerhalb der letzten vier Jahre alleine sechs Zuschläge bekam.

Ordnung und Struktur, Kurven und Geraden, Ornamente und Muster spielen im Werk von Heike Weber eine große Rolle. Alleine mit Nägeln und Bindfäden verändert sie das Aussehen von vorher unscheinbaren Räumen komplett. Mit Acryl auf Papier erschafft sie Wandteppichen gleiche Bilder, die an persische Knüpfkunst erinnern. Mit relativ geringem Aufwand definiert sie Räume neu und erschafft Kulissen.

 

Text: Mathias Fritzsche / ka48 | Bild: Kunstmuseum Villa Zanders
Externer Link: Kunstmuseum Villa Zanders

Über Mathias Fritzsche 117 Artikel
Ein Thema jagt das nächste: Der Wochengipfel hält ein oder zwei Themen fest und bringt sie in Erinnerung. Was war vergangene Woche so wichtig, dass man Schnappatmung bekam und ist diese Woche dennoch schon vergessen? Oder über welche Nachricht hat man sich so gefreut, dass man auf den Balkon ging und die Nachricht für die ganze Welt in den Abendhimmel geschrien hat?

Hinterlasse jetzt einen Kommentar

Kommentar hinterlassen