Franz West in der Galerie Eva Presenhuber

13.6. – 18.7.2025 | Galerie Eva Presenhuber

Frühwerk

Er zählte zu den bedeutendsten zeitgenössischen bildenden Künstlern in Österreich: Franz West (1947–2012). Der Künstler lebte und arbeitete in Wien. Den Zugang zur Kunst fand er über seinen Halbbruder Otto Kobalek (1930–1995), der ihn mit in Wiener Cafés und Lokale nahm, in denen sich andere Kunstschaffende trafen. Die ersten Versuche, selbst künstlerisch tätig zu werden, waren autodidaktisch. Ab 1977 begann er ein Studium an der Akademie der bildenden Künste Wien bei Bruno Gironcoli. In den 1980er-Jahren begann West, seine Werke auszustellen. Die sogenannten „Passstücke“ entstanden früher. Sie bestanden aus Gips, Papiermaché oder Metall, aus undefinierbaren Formen, die als Stützen, Prothesen oder Gewächse an den Körper gelegt werden konnten. Die Intention dahinter war, Neurosen plastisch darzustellen. Ab 1987 fertigte er Sitzmöbel an, die er verfremdete und ironisierte. In der Materialwahl ließ er der Fantasie freien Lauf. Das Grundthema seiner Arbeiten war die Kommunikation und Interaktion mit Kunst.

Die Galerie Eva Presenhuber präsentiert mit der Ausstellung „Franz West. Die frühen Werke“ Skulpturen und Objekte aus den Jahren von 1975 bis 1990. Die Werke stammen aus Privatsammlungen. Insbesondere aus der Sammlung seines langjährigen Mentors, dem ehemaligen Galeristen und Kurators Peter Pakesch, der West international bekannt machte. Von 1981 bis 1993 betrieb er eine Galerie in Wien. Es ist die 12. Ausstellung der Galerie über das Schaffen von Franz West.

Franz West. Die frühen Werke
13.6. – 18.7.2025
Galerie Eva Presenhuber
Zürich Maag Areal
Zahnradstr. 21
CH-8005 Zürich
Tel.: +41-43-4447050
Di – Fr 11 – 18 Uhr
Eintritt frei
www.presenhuber.com

Text: Nadja Naumann
Bild: Galerie Eva Presenhuber
Erstveröffentlichung in kunst:art 103