Picasso und seine Frauen. Picasso-Ausstellung in der Kunsthalle Messmer

bis zum 12.11.2017 | Kunsthalle Messmer

 

 

von Stefan Simon //

 

Kunst entsteht nie im luftleeren Raum. Sie bedarf der Vorbilder und Auslöser. Eine wichtige Inspirationsquelle für das Jahrhundertgenie Pablo Picasso waren vor allem die Frauen, deren Thematisierung sich wie ein roter Faden durch das umfangreiche Werk zieht. Seine turbulenten Beziehungen zu ihnen, die sich in den Werken wiederfinden, ist allseits bekannt. Aber auch die künstlerischen Wechselwirkungen werden in der Kunsthalle Messmer auf vielfältige Weise thematisiert. Als Musen und unerschöpfliche Quellen der Inspiration haben die Frauen sein Leben und Wirken stets gleichermaßen beeinflusst und bereichert.

„Picasso und die Frauen” – das sind in Riegel der bedeutendste Maler der Moderne und aus dem großen Kreis seiner Lebenspartnerinnen, Geliebten und Musen neun ausgewählte Frauen. Einige der Frauen in Picassos Leben waren selbst künstlerisch tätig und von beachtlichem Talent. Sie profitierten von der Nähe zu diesem künstlerischen Genie, standen allerdings oft auch in seinem Schatten. Die ambivalente Beziehung zu seiner Geliebten Dora Maar wird ebenso eindrucksvoll bildhaft dokumentiert wie das Verhältnis zu Françoise Gilot. „Die Frau, die Nein sagt“ war Rebellin, Muse, Malerin und ist die einzige seiner Frauen gewesen, die es wagte, ihn von sich aus zu verlassen. In ihrem eigenen künstlerischen Werk wird diese Entwicklung in der Ausstellung sichtbar. Und dann gibt es noch die Muse Sylvette David, heute Lydia Corbett, von der Picasso ab 1954 viele Werke anfertigte und die ihrerseits immer noch mit Arbeiten, die einen deutlichen Bezug zu Picasso aufweisen, künstlerisch tätig ist.

 

Text aus der kunst:art 57

 

Picasso und die Frauen

bis zum 12.11.2017, Kunsthalle Messmer

Grossherzog-Leopold-Platz 1, D-79359 Riegel am Kaiserstuhl

Tel.: +49-7642-9201620, Di – So, 10 – 18 Uhr

Eintritt: 12,50 €, erm. 10,50 €

www.kunsthallemessmer.de

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