von Greta Sonnenschein //
Er lässt sich vom Farbenspiel des Impressionismus beeinflussen und von der maltechnischen Ausdrucksstärke des Expressionismus inspirieren, der Niederländer Martin-Jan van Santen. Seine ersten Erfahrungen machte van Santen allerdings nicht mit dem Schaffen von haptischen Werken, sondern mit einer anderen Art von Leinwand, er schuf Zeichentrickfilme. Bereits im Umgang mit dem Medium Film bewies er den Blick für das gesamte Kunstwerk.
In welchem Verhältnis die Dinge zueinander stehen, ist im bewegten wie im statischen Bild unerlässlich. Beim Betrachten von van Santens Werken entsteht oftmals der Eindruck, die Person könnte greifbar sein. Nicht, dass sie einen ansieht, sondern dass sie gerade mitten unter uns sitzt. Sei es ein junger Mann an einem See oder ein Arrangement mit kleinen Booten auf einem See, man könnte beinahe einsteigen und auf dem oszillierenden Wasser eine kleine Seepartie unternehmen. Diese Realität, die der Künstler in all ihrer Schönheit darstellt, macht die Harmonie und die Lebendigkeit seiner Werke aus.
Martin-Jan van Santen. Late Summer
10.11.2017 – 5.1.2018, Galerie Thomas Fuchs
Reinsburgstr. 68A, D-70178 Stuttgart
Tel.: +49-711-93342415
Di – Fr 13 – 19 Uhr, Sa 11 – 16 Uhr
www.galeriefuchs.de
Text aus der kunst:art 58
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