Klimt, Schiele, Moser und Wagner. – Zum 100. Todestag im Kunsthaus Zug

3.3. – 10.6.2018 | Kunsthaus Zug

Gustav Klimt, Italienische Gartenlandschaft, 1913. Kunsthaus Zug, Stiftung Sammlung Kamm.

 

von Christian Corvin //

 

Nicht nur in Wien gedenkt man der Todestage von Gustav Klimt, Egon Schiele, Koloman Moser und Otto Wagner, sondern auch international. Alle vier sind 1918 gestorben und haben damit in kürzester Zeit dazu beigetragen, dass nicht nur die Habsburger Monarchie unterging, sondern auch die Wiener Kultur einen kaum erträglichen Aderlass hinnehmen musste. Das Kunsthaus Zug nimmt dieses traurige Jubiläum zum Anlass, sein Depot zu plündern und die Bestände der Wiener Moderne hervorzuholen. Und diese sind durchaus beachtlich: Klimt, Gerstl, Hoffmann, Kokoschka, Moser, Schiele und Wotruba sind vertreten, rund vierzig Werke von Gustav Klimt, Egon Schiele und Alfred Kubin hat das Kunsthaus Zug zudem aus der Zürcher Stiftung Werner Coninx als Dauerleihgabe hinzuerhalten.

Die Wiener Welt am Anfang des 20. Jahrhunderts bis 1918 hatte alles im Überfluss: zuerst die Aufbruchstimmung und den unbedingten Glauben an die Technik, schließlich Weltuntergangsstimmung, Krankheit, Hunger und Erschöpfung. Eine Zeit des Überflusses, selbst am Mangel. All das geht auch aus den Werken der damaligen Künstler deutlich hervor.

Das Kunsthaus Zug möchte aber zeigen, dass das kein alleiniges Merkmal Wiens (war), sondern auch der Zeit geschuldet war. Daher stellt es auch Arbeiten von Toulouse-Lautrec, Gris, Léger und von Kirchner, Klee, Macke, Marc und vielen anderen Zeitgenossen aus, um die damalige Vernetzung unter den Künstlern deutlich zu machen.

 

Wien zu Europa
Klimt und Schiele zu Léger und Klee in der Sammlung
3.3. – 10.6.2018, Kunsthaus Zug
Dorfstr. 27, CH-6301 Zug
Tel.: +41-41-7253344
Di – Fr 12 – 18 Uhr, Sa + So 10 – 17 Uhr
Eintritt: 15 – 18 CHF, erm. 12 – 15 CHF
www.kunsthauszug.ch

 

Text aus der kunst:art 60

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