Der Wald und der Mensch

23.03. - 03.08.2024 | Forum Würth Arlesheim

Hermann Scherer, Tessiner Berglandschaft, 1924–1926

Untrennbare Geschichte

Die Natur braucht den Menschen nicht, aber wir brauchen die Natur, um zu leben. Der größte Sauerstoffspender ist der Wald, der seit Jahren ums Überleben kämpft. Die trockenen und viel zu heißen Sommer der letzten Jahre haben dem Wald zugesetzt. Vor allem der Borkenkäfer und die Waldbrände haben teilweise kahle Berghänge hinterlassen. Von der Schönheit des Waldes hingegen erzählt eine Ausstellung im Forum Würth Arlesheim und unterstreicht einmal mehr, wie wichtig er für uns ist. Rund sechzig Werke von 36 Künstlern werden gezeigt und umspannen den Zeitraum von über hundert Jahren. Es ist die Vielfalt der Sammlung Würth, die eine derartig hoch konzentrierte Ausstellung ermöglicht.

Alfred Sisley, ein Vertreter des Impressionismus, macht den Anfang. Der weit gespannte Bogen der Schau reicht von der Verklärung bis zum Hinterfragen des Sterben des Waldes. Der Wald ist zudem Schauplatz von Märchen und Sagen, der die enge Verbindung des Menschen zu ihm widerspiegelt. Der Wald als ein Ort des Schutzes kann auch ein Ort der Bedrohung sein. Heute bedarf es mehr denn je seines Schutzes durch den Menschen, um ihn zu bewahren und zu erhalten. Die unterschiedlichen Sichtweisen der Künstler zeigen den Wandel der Wahrnehmung des Waldes auf. Kritische Arbeiten mahnen, sich nicht zu weit von der Natur zu entfernen und sie zu vernachlässigen. Die Schönheit des Waldes lässt sich auch vor Ort erkunden. Das angrenzende Naturschutzgebiet Reinacher Heide lädt dazu ein, den Wald nach dem Kunstgenuss zu erkunden.

Waldeslust – Bäume und Wald in Bildern und Skulpturen
bis zum 3.8.2025
Forum Würth Arlesheim
Dornwydenweg 11
CH-4144 Arlesheim
Tel.: +41-61-7059595
Di – So 11 – 17 Uhr
Eintritt frei
kunst.wuerth-ag.ch

Text: Nadja Naumann
Bild: Forum Würth Arlesheim
Erstveröffentlichung in kunst:art 97