von Paula Wunderlich //
Bereits 2015 eröffnete die Hilti Art Foundation ihre Pforten. Das Ausstellungsgebäude, das als Erweiterungsbau des Kunstmuseums Liechtenstein gelten darf, zeigt auf drei Etagen, was die private Sammlung an Highlights zu bieten hat: Insgesamt 36 auserlesene Werke aus den Bereichen Malerei sowie Skulptur und Plastik werden noch bis Oktober 2018 unter dem Titel Kirchner, Léger, Scully & mehr zu sehen sein. Neben den drei prominenten Namensgebern der Ausstellung verbergen sich hinter dem vielversprechenden „& mehr“ hochrangige Künstler wie Pablo Picasso, Paul Gauguin, Max Beckmann, Paul Klee, Wassily Kandinsky, Jean Dubuffet, Alberto Giacometti, Gotthard Graubner, Imi Knoebel, François Morellet und Keith Sonnier.
Im Gegensatz zum Untergeschoss, in dem es thematisch um die menschliche, vornehmlich weibliche Figur geht – verkörpert etwa durch Werke von Lehmbruck, Picasso oder Giacometti –, sind die beiden oberen Stockwerke hingegen mehr zeitlichen Etappen als einem Thema zugewandt. Im ersten Obergeschoss, das sich der klassischen Moderne widmet, trifft man auf vier Arbeiten von Ernst Ludwig Kirchner oder auf das Selbstbildnis mit Glaskugel des deutschen Malers Max Beckmann aus dem Jahr 1936. Das letzte Geschoss fokussiert Arbeiten der etwa letzten drei Dekaden und präsentiert gegenstandslose Malerei von Knoebel, Scully und Graubner, die unterschiedlicher kaum sein können und gerade aus diesem Zusammenspiel den Kontrastreichtum der Gegenwartskunst widerspiegeln.
Text aus der kunst:art 56
Kirchner, Léger, Scully & mehr
bis zum 7.10.2018, Kunstmuseum Liechtenstein
Städtle 32, Li-9490 Vaduz
Tel.: +423-235-0300
Di – So 10 – 17 Uhr, Do 10 – 20 Uhr
Eintritt: 15 CHF, erm. 10 CHF
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