„Alles im Rahmen“ in Aschaffenburg

Ernst Ludwig Kirchner, Gerichtsszene aus Shaws Heiliger Johanna, 1925
Ernst Ludwig Kirchner, Gerichtsszene aus Shaws Heiliger Johanna, 1925

Blick auf die Sammlung

Der Holzschnitt „Badende mit Boot“, 1922–24, das Aquarell „Tanzstudie“, 1927, und die Tuschezeichnung „Liegende Frau mit Zigarette und sitzender, rauchender, weiblicher Akt“, 1915: Die Arbeiten sind aufgrund der charakteristischen Handschrift dem Expressionisten Ernst Ludwig Kirchner (1880–1938) zuzuordnen. Die Werke gehören dem KirchnerHAUS Museum Aschaffenburg. Seit zehn Jahren werden in Kirchners Geburtshaus wechselnde Ausstellungen zu Kirchner, der Künstlergruppe Brücke und dem Expressionismus gezeigt. Die Werke stammen dabei meist aus anderen Museen, aber auch aus Privatbesitz.

Mit der Ausstellung „ALLES IM RAHMEN“ wird nun erstmals „Der Blick auf die eigene Sammlung“ gerichtet. Zu sehen gibt es aus der reichhaltigen Sammlung Aquarelle, Zeichnungen und Druckgrafiken Kirchners wie seltene Bücher und Ausstellungskataloge aus der Zeit des Expressionismus, die zum Teil mit Originalholzschnitten ausgestattet sind. Präsentiert werden auch alle drei Kataloge zu den Brücke-Ausstellungen der Jahre 1910 und 1912. Der Fokus richtet sich zudem auf einen Neuzugang der stetig wachsenden Sammlung. Ernst Ludwig Kirchner zeichnete 1909 in seinem Dresdner Atelier mit Kohle und schnellem Strich die damalige Muse „Marcella“ der Künstlervereinigung „Die Brücke“. Die Zeichnung „Im Liegestuhl“ war lange in Privatbesitz und wurde als Leihgabe in Museen wie im „Buchheim Museum“ gezeigt. Erst vor Kurzem wurde das 34,6 mal 43,3 Zentimeter große Blatt vom Museumsverein ersteigert. Es bereichert nun die hauseigene Sammlung.

Alles im Rahmen. Der Blick auf die eigene Sammlung
8.3 – 1.6.2025
KirchnerHAUS Aschaffenburg
Ludwigstr. 19
D-63739 Aschaffenburg
Di – Sa 14 – 17 Uhr, So 11 – 17 Uhr
www.kirchnerhaus.com